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Ein dolch für den schweizer Offizier
Während des Ersten Weltkriegs diskutierte man in der Schweizer Armee darüber, den Offizierssäbel durch einen Offiziersdolch im Stil des alten Schweizerdol - ches zu ersetzen. Die Armeespitze sah darin allerdings keinen militärischen Nutzen: «Die Einführung eines Dolches nach [...] diesem Modell lehnt das Armee -kommando ab, da es wohl die Phantasie befrie - den mag, nicht aber den wirklichen Anforderungengenügt.»
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Diskussion erneut aufgegriffen. Nun urteilte man nicht mehr nach militärischer Nützlichkeit, sondern stellte den symbo - lischen Wert des Dolches in den Vordergrund. Mit den Gedanken der Geistigen Landesverteidigung ging eine erneute Rückbesinnung auf die Furchtlosigkeit des alten Schweizertums einher. Man wollte sich bewusst von nationalsozialistischen und faschistischen Ideo - logien absetzen und plante erneut die Wiedereinfüh - rung des Schweizerdolches.
1941 stellten Militärkreise aber fest, dass der Schwei- zerdolch ausgerechnet zu einem Symbol der National-sozialisten geworden war und diverse Angehörige der deutschen Armee mit ähnlichen Dolchen ausgerüstet waren. Dennoch beschloss der Bundesrat 1943 die Ein -führung des Dolches für Offiziere und höhere Unter -offiziere (2) – allerdings erinnert dieser nur mehr entfernt an den ursprünglichen Schweizerdolch.
Die Einführung des Schweizerdolches bei den Nazis ist auf eine weit verbreitete Verwechslung der Schweizer Reisläufer mit den deutschen Landsknechten zurückzu -führen, die man im 19. und 20. Jahrhundert als «erste nationale Reichstruppe» verherrlichte.