Im Jahre 1872 - ein Jahr, nachdem die "Eidgenösische Montierwerkstätte" als Vorläuferin der Eidgenössichen Waffenfabrik ihre Tätigkeit aufgenommen hatte - entwickelte diesen einen Revolver nach dem System Chamelot-Delvigne-Schmidt, der als Trommelrevolver System Schmidt Modell 1878 und Modell 1882 weiterentwickelt wurde. Dieser Revolver, der noch Schwarzpulverpatronen vom Kaliber 7.5mm verschoss, wurde später auf das Modell 1882/1929 verbessert.
Revolver Modell 1872
Eidgenössischer Ordonnanz-Revolver 1872 (modifiziert) CDS. Für die Schweizer Armee sind 904 Stück hergestellt worden. Das gleiche Modell, jedoch für Zentralzündung eingerichtet, fand auch in der italienischen Armee Eingang.
Schmidts Bedeutung für die Waffenkunde
Nach der Publikation seiner Ausgabe von 1869 erschien zuerst eine Reihe von Ordonnanzen, versehen mit genauen Zeichnungen im Maßstab 1: i2. Sein wohl bedeutendstes Werk sehen wir in der Arbeit von 1875, «Die Handfeuerwaffen, ihre Entstehung und technisch-historische Entwicklung bis zu Gegenwart».
Wenn Schmidts Ausgabe von 1869 zur Füllung einer «Lücke» bestimmt war, so entstand 1875 «Die Handfeuerwaffen» zum großen Teil aus dem Bedürfnis, eine entwicklungstechnische und wohl politische Sackgasse zu sprengen! Mit der Einführung des Vetterli-Karabiners war für die Bewaffnung der Dragoner im Jahre 1869 eine Lösung gefunden worden. Für die Guiden und berittenen Unteroffiziere entschied man sich im gleichen Jahre für einen noch unbestimmten Revolver. Anläßlich der Grenzbesetzung 1870/71 war sich General Herzog über die Bedeutung des Revolvers als Kriegswaffe voll bewußt, wenn auch unsere Guiden und die meisten Dragoner immer noch mit Perkussionspistolen von 17,5 mm Kaliber versehen waren. Aus diesem Grunde beauftragte er Schmidt noch vor Jahreswechsel zur Fesdegung eines Ordonnanzrevolvers entsprechende Anträge vorzulegen. Die Kommission, welche sich normalerweise mit der Revolverfrage hätte befassen sollen, zeigte sich seit Jahren ratlos und gerade in diesen schwierigen Zeiten der Grenzbesetzung vollkommen unfähig, ihre Aufgabe zu erfüllen. Aus diesem Grunde war Schmidt beigezogen worden.
Nach eingehenden Proben und Versuchen erfolgte die Annahme des Revolvers Modell 1872 (Chamelot, Delvigne, Schmidt). Schmidt, der sich von Anfang an gegen eine Randfeuerpatrone ausgesprochen hatte, arbeitete auch nach der Einführung an der Revolverkonstruktion weiter. Die siebziger Jahre waren auf dem Gebiete der Revolverentwicklung äußerst bewegt. Neue Erfindungen und Verbesserungen waren so zahlreich, daß es immer schwieriger wurde, die ganzen Vorgänge im Auge zu behalten. Die Ansichten einer nachträglich ins Leben gerufenen Revolverkommission, als deren Mitglied wir auch Oberst Wurstem-2 Dem Neudruck der Akademischen Druck- und Vcrlagsanstalt in Graz ist ein bedeutendes Werkverzeichnis beigegeben.
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